Die Überraschung

Der Herr hat Geburtstag und Seine überrascht ihn in Lack, Leder und Fesseln. Denkt Sie zumindest. Aber dann erlebt Sie eine Überraschung.

Es klingelte an der Tür. Endlich. Ich wartete schon den ganzen Morgen auf unseren Postboten. Hoffentlich hatte er alles dabei. Ich war schon gespannt, wie ein kleines Mädchen beim Kindergeburtstag. Dabei war ich es nicht, die ihren Jahrestag feierte, sondern mein Herr. Aber ich hatte mir für dieses Jahr etwas ausgedacht, was er in sicher nicht erwarten würde. Deswegen musste alles klappen. Und das tat es zum Glück auch. Der Postbote hatte gleich drei Pakete auf dem Arm, als ich ihm die Tür öffnete. Aber die mussten noch etwas warten. Zuerst hatte ich noch ein Teams Meeting mit meinem Kollegen Thomas. Also huschte ich zum Laptop und startete den Chat. Ein paar Sekunden später, erschien das Gesicht meines Kollegen auf dem Bildschirm.

Verwundert blickte der mich an. „Na, du bist aber gut gelaunt heute.“ Ja, ich war gut gelaunt, denn jetzt stand meiner kleinen Überraschung nichts mehr im Wege. Aufgeregt berichtete ich Thomas von meiner Idee, heimlich den halben Tag frei zu nehmen und meinen Freund – er wusste nicht, dass ich ihn „meinen Herrn“ nannte – mit einem neuen Outfit zu überraschen. Thomas war schon lange mein Kollege und wir sprachen häufiger über private Themen. Auch wenn ich immer den Teil aussparte, in dem es um meine Beziehung zu meinem Herrn ging. Trotzdem zeigte ich ihm kurz das Kleid, mit dem ich meinen Herrn überraschen wollte. Und sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Selbst am Bügel überzeugte das kleine Schwarze den braven Kollegen sofort. „Dein Freund ist wirklich ein Glückspilz!“ sagte Thomas anerkennend. Ich freute mich. Aber dann war es auch Zeit, über die Arbeit zu sprechen. Ich hatte ja noch was vor. Und weil Thomas das nun wußte, waren wir auch schnell fertig mit unserem Termin, so dass ich bald den Rechner wieder zuklappen konnte.

Ich blickte auf die Uhr, als ich vom Tisch aufstand und ins Schlafzimmer ging. Mittagszeit. Der Herr wollte an diesem Tag gegen 14.30 Uhr aus dem Büro zurück sein. Ich hatte also nicht mehr sehr viel Zeit, wenn ich alles perfekt vorbereiten wollte. Und es musste perfekt sein. Es war nicht das erste Mal in unserer Beziehung, dass ich mich auf so etwas einließ. Aber diesmal war es eine Überraschung zum Geburtstag. Das wollte ich auf keinen Fall in den Sand setzen. Zumal ich inzwischen genau wusste, was mein Herr sich wünschte.

Vor kurzem hatten wir gemeinsam Instagram angeschaut. Dabei blieben wir an einem Bild hängen. Es war eine schwarz-weiß Fotografie. Eine Frau im schwarz glänzenden Lack-Kleid stand, eingeschnürt im knallengen Korsett, auf hohen Schuhen in einem Raum. Ihre Augen waren verbunden, ihre Arme hinter dem Rücken gefesselt und das Halsband, das sie trug, war an einen Haken an der Decke gekettet. Sie konnte nichts weiter tun, als dort still zu stehen. Irgendwie unheimlich wirkte das auf mich. Aber auch ein faszinierend. So faszinierend, dass ich nach ein paar Tagen beschloss, es auszuprobieren. Ich suchte eine Shop-Website und bestellte mir alle Sachen, die ich für meine Überraschung brauchte.

Diese Sachen lagen jetzt an diesem Mittag vor mir auf dem Bett. Meine Augen flogen über das gesammelte Material. War alles komplett? Das Kleid? War da. Das Korsett? Auch da. Die High Heels? Stiletto Ankle Boots mit silber glänzenden Absätzen, Check. Schwarze, halterlose Strümpfe? Ebenfalls Check. Fehlten noch die Ledermanschetten für Arme und Hals. Die waren, zusammen mit der glänzenden Kette und ein paar Schlössern im letzten Karton. Erleichtert atmete ich auf. Es war alles da. Mein erstes Fetisch-Abenteuer konnte beginnen. Ich hoffte nur, der Herr würde mein Opfer zu schätzen wissen. Das würde er sicher. Vor allem, wenn er wusste, wie mühsam es war, das ganze Zeug alleine anzuziehen. Nur das Korsett brachte mich schon fast zur Weißglut. Ich musste sogar ein Video im Internet bemühen, ehe ich das feste Material richtig eng zugeschnürt bekam. Aber schließlich gelang es mir doch. So eine Sanduhr-Figur, die hatte schon etwas für sich. Ich trug sonst Kleidergröße 38, mit dem Korsett hätte ich locker in eine 36 gepasst. Und dabei sahen meine Brüste aus, wie zwei pralle Honigmelonen. Was für ein Effekt. Ich schaute in den Spiegel, nachdem ich auch die Strümpfe und die High Heels angezogen hatte. Ja, dem Anblick konnte kein Herr dieser Welt widerstehen.

Plötzlich fielen mir die Fenster ein. Das Schlafzimmer lag zur Strasse hin und durch die dünnen Tages-Vorhänge konnte man mich problemlos sehen. Es war mir fast so, als wäre ich schon beobachtet worden. Ein Schauer lief mir den Rücken herunter. Nicht auszudenken, wenn ein Nachbar… schnell zog ich die schweren, blickdichten Abend-Vorhänge zu. Dann machte ich mich im Schummerlicht des abgedunkelten Schlafzimmers bereit, in das Kleid einzusteigen. Mit dem engen Korsett war es nicht ganz leicht, den glänzenden Stoff überzuziehen, aber nach einigen Verrenkungen hatte ich es geschafft. Das Kleid hatte einen Reißverschluss in der Front, den ich bis zu den Knien herunterzog. Der Rücken war komplett von oben bis unten zu schnüren. Diesmal ging ich etwas flotter zu Werke. Ich hatte ja zuvor schon Erfahrung gesammelt. Und nach ein paar Minuten konnte ich das Gesamtkunstwerk im Spiegel begutachten. Es war schon ein sehr ungewohnter Anblick. Fast fühlte ich mich wie eine Fetisch Barbie. Mein Oberkörper bestand quasi nur aus meinen prallen, glänzenden Brüsten, meine Taille war wespenschlank und meine Beine kerzengerade eingezwängt im zugeschnürten Bleistiftrock. Normales Gehen war unmöglich. Nur kleine Schrittchen auf den hohen Hacken ließ mein Dress zu. Aber ich war zufrieden. Und ein prüfender Blick in das Magazin bestätigte mich. Ich war verdammt nah dran an diesem Bild.

Bevor ich den Rest meiner Verkleidung anlegte, schaute ich noch einmal auf die Uhr. 13:50 Uhr zeigte der Wecker im Schlafzimmer. Es war an der Zeit, in die Garage zu wechseln. Ich schnappte mir die Lederbänder und die Kette, tippelte schnell durch den Garten und hoppelte mit einem kurzen Satz durch die Tür in die Garage. Diesen Ort hatte ich gewählt, weil es bereits einen Haken an der Decke gab. Der Herr hatte den schweren Metallring vor ein paar Jahren angebracht, als er in Eigenregie den Motor aus seinem alten Wagen gewechselt hatte. Und wenn der Ring das Gewicht des Motors tragen konnte, dann sollte er meinen Körper auch eine Weile aushalten. Zumal ich die Kette nicht so stramm anhängen wollte, dass ich komplett an der Decke hing. Schließlich wollte ich mich nicht umbringen, sondern meinen Herrn überraschen. Und genau dazu blieb mir nicht mehr viel Zeit. Also beeilte ich mich, meine Vorbereitungen abzuschließen. Ich legte die beiden kleineren Lederbänder um meine Handgelenke. Das breite, schwere Lederhalsband schloss ich sicher um meinen Hals. Nicht zu eng, aber auch nicht zu locker. Ein wenig Nervenkitzel sollte schon noch dabei sein. Und ich spürte auch ein deutliches Kribbeln im Bauch, als ich die ersten Glieder der Kette durch den Deckenring fädelte. Das war der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab.

Ich atmete tief durch, dann warf ich den Schlüsselbund auf den Boden und drückte das erste Schloss zu. Mein Halsband war jetzt untrennbar mit der Kette verbunden. Ich hatte zwar noch etwas Bewegungsfreiheit nach rechts und links, aber zum Boden herunter konnte ich mich nicht mehr bücken. Jetzt war es nur noch eine Frage der Konsequenz, die Armbänder zu verschließen. Aber zuvor zog ich mir noch die schwarze Schlafmaske über die Augen, die ich bei meinem letzten Langstreckenflug bekommen hatte. Dann suchte ich in meiner selbst gewählten Dunkelheit die Schlösser hinter meinem Rücken. Einmal Klick. Noch einmal Klick. Es war vollbracht!

Kaum hatte ich meine Arme unwiderruflich gefesselt, durchfuhr es mich. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Es flutete meinen Körper, das Adrenalin begann zu pumpen, mein Herz raste schneller. Was, wenn der Herr nicht kam? Wenn er mich nicht fand? Meine Gedanken rasten. Mein Herzschlag raste hinterher. Ich wurde nervös. Und nervöser. Die Zeit verstrich. Ich versuchte, die Sekunden zu zählen, aber konnte mich nicht konzentrieren. Meine Waden verkrampften sich vom Stehen in den ungewohnt hohen Absätzen. Panik stieg in mir auf. Fast wäre ich soweit gewesen und hätte um Hilfe gerufen. Da hörte ich das Brummen eines Wagens auf der Einfahrt. Alles in meinem Körper konzentrierte sich auf das Geräusch. Ja, es musste sein Wagen sein. er parkte direkt vor der Garage auf der Einfahrt. Gott sei Dank. Ich hörte, wie die Autotür ins Schloss fiel. Das war der richtige Moment. Vorsichtig rief ich: „Hallooo?“ Eine Antwort bekam ich nicht. Plötzlich wurde die Garagentür aufgerissen. Ich zuckte zusammen, würgte mich dabei, wäre fast ins Stolpern geraten. Ich war nicht mehr allein.

„Hallo?“ fragte ich noch einmal in die Dunkelheit meiner verbunden Augen. Wieder keine Antwort. Dafür hörte ich seinen Atem. Er klang angestrengt. Kam näher. Dann die Berührung. Unerwartet. Ich zuckte abermals zusammen. Wurde wieder von meinem Halsband zurückgezogen. Die starken Hände meines Herrn griffen meinen Körper, streichelten über das hautenge Kleid. Ich spürte jede Faser in mir. Spürte seinen Atem in meinem Genick. Er strich sanft über mein Kinn. Ich öffnete meinen Mund, wollte tief einatmen. Plötzlich presste sich etwas zwischen meine Lippen. Ich schmeckte Gummi! Ein Knebel! Ich riß die Augen auf hinter meiner Maske. Nein! Das war nicht geplant! Ich wollte den Kopf schütteln, aber die Kette und seine Hand hielten mich fest. Mit einem Ruck zog er das Band um meinen Kopf stramm. Der riesige Ball wurde in meinen Mund gezogen, die Riemen bissen tief in meine Mundwinkel. Ich wollte schreien. Aber nur ein dumpfes Glucksen drang durch den Ballknebel. Sofort war die Panik wieder da. Natürlich hatte ich die Bilder gesehen in dem Heft. Die Bilder mit den geknebelten Frauen. Aber so eine war ich nicht. Ich fing an, mich aus seinem Griff zu winden. Aber es war sinnlos. Nicht der Herr, sondern die Kette hielt mich fest. Die Kette, die ich selbst um meinen Hals gelegt hatte.

Ich musste mich beruhigen, still stehen. Der Ballknebel hatte meinen Mund fest verschlossen und ich konnte nur mit Mühe durch die Nase atmen. Eine weitere Restriktion der Luftzufuhr durch das Halsband konnte ich nicht riskieren. Ich wäre sicher ohnmächtig geworden. Also riss ich mich zusammen und stand aufrecht auf der Stelle. Das schien dem Herrn zu gefallen. Ich konnte sein zufriedenes Grinsen förmlich hören. Meine schnaufenden Protest-Grummelei schien ihn dabei nur noch weiter anzuspornen. Er umrundete mich langsam und ich konnte hören, wie er mit seinem Smartphone Bilder machte. Wenn wir die Bilder später gemeinsam anschauen sollten, würde ich ihm noch mal etwas zu dem Ballknebel sagen. Aber in diesem Moment hatte ich noch Sendepause. Und davon hatte ich jetzt genug. Also fing ich an, mit meinen Absätzen auf dem Boden zu kratzen. Darauf hatte er anscheinend nur gewartet.

Mit einem Satz war er neben mir auf dem Boden. Seine Hand umfasste mein linkes Fußgelenk und ehe ich mich befreien konnte, hatte er etwas um meinen Fuß gebunden. Dann hörte ich ein metallisches Klirren, so wie eine Eisenstange, die auf den Boden fällt. Doch bevor ich richtig darüber nachdenken konnte, spürte ich, wie der Herr den Front-Reißverschluss meines Kleides fast bis zum Bauchnabel aufzog. Ein Hauch frischer Luft umwehte meine nackte Scham und ließ mich meine Beine zusammenpressen. Aber das war anscheinend nicht gewünscht. Denn als nächstes packte der Herr meinen rechten Knöchel. Er zog meine Beine weit auseinander. Ich rutschte auf dem glatten Betonboden der Garage mit meinen Ledersohlen wehrlos hinterher. Als meine Füße fast einen Meter weit voneinander entfernt standen, spürte ich, wie sich die Schlinge um meinen Hals immer enger zusammenzog. Durch den Spagat war ich jetzt ein ganzes Stück kleiner, als zuvor. Und die fehlenden Zentimeter hatten aus der schlaff hängen Kette einen reichlich straffen Galgen gemacht. Ich versuchte, mich etwas zu strecken und mich wieder aufrecht hinzustellen. Aber es gelang mir nicht. Irgendetwas hatte der Herr mit meinen Beinen gemacht. Es musste das Metallrohr sein! Es war zwischen meinen Beinen! Oh mein Gott, wo hatte er nur so schnell diese ganzen Sachen her?

Ich stand wie angewurzelt. Die Beine weit gespreizt, den Kopf unnatürlich in die Höhe gereckt und die Arme stramm hinter dem Rücken gefesselt. Jeder Gedanke in meinem Körper war gebündelt auf Stillstand. Nur nicht bewegen. Nicht umkippen. Und Luft holen. Immer weiter Luft holen. Ja, ich machte das gut. Ich war gut. Ich hatte es im Griff. Dann kam der Knall! Laut, heiß, vollkommen unerwartet. Seine Hand auf meinem nackten Arsch. Wie Nadelstiche schoss es in mich hinein. Und gleich noch einmal. Und noch einmal. Ich stöhnte auf. Nichts hatte ich im Griff. Es hatte mich im Griff. Dieses Gefühl. Ich schloss die Augen. Noch ein Schlag. Noch einmal Nadelstiche. Die Hitze war längst zwischen meinen Beinen angekommen. Er stellte sich hinter mich. Packte meine Brüste fest mit seinen Händen. Dann spürte ich ihn. Ein paar kurze Stöße. Das Halsband würgte. Der Kopf gab die Kontrolle ab. Mein Herr hielt mich fest. Ich konnte mich nicht mehr halten. Hitze, Kälte, Schmerz, Lust, alles vereint an einem Punkt. Höhepunkt.

Wir blieben stehen. Ein paar Minuten. Eine kurze Ewigkeit? Er richtete mich auf. Die Stange noch immer zwischen meinen Beinen, stand ich an der Kette, unter dem Deckenring. Erschöpft, verschwitzt und matt. Meine Augen waren noch immer verbunden. Wo war meine Herr? Ich bewegte den Kopf hin und her. Dann spürte ich etwas in meiner Hand. Der Schlüssel! Meine Ohren horchten sensibel nach jedem Geräusch. Seine Schritte entfernten sich. Die Garagentür fiel ins Schloss und sein Wagen fuhr davon. Er ließ mich stehen, nachdem er mich benutzt hatte. Nur fühlte ich mich nicht benutzt. Ich spürte in jeder Faser, was es bedeutete, keine Kontrolle zu haben. Ich war gefesselt und trotzdem fühlte ich mich befreit.

Und während ich in der Garage mit zittrigen Händen versuchte, den kleinen Schlüssel in das Schloss an meinem Handgelenk zu stecken, blinkte im Hausflur das Lämpchen des Anrufbeantworters. Eine neue Nachricht, aufgenommen um 13:55 Uhr: „Hallo Meine, dein Kollege Thomas hat mir spontan angeboten, eine Spritztour mit seinem Quad zu machen. Er nimmt so lange meinen Wagen. Wir sehen uns heute Abend, wenn du von der Arbeit wieder da bist. Ich liebe Dich!“


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